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Mensch an Erde: "Wir haben ein Problem."
Erde an Mensch: "Nicht nur eins."
Liebe Leser und Leserinnen,
wenn man die Entwicklung der letzten Jahre beobachtet, kann man nur zu dem Schluss kommen, dass eine Umkehr der Zerstörung im Rahmen der zur
Verfügung stehenden Zeit kaum zu schaffen ist. Jedenfalls nicht, wenn wir die bestehenden Grundlagen von Wirtschafts- und Staatswesen beibehalten. Es ist offensichtlich, in welchem Tempo
notwendigste und dringlichste Fortschritte umgesetzt werden. Was in den nächsten zwei, drei oder vier Jahren eintreten soll, wird von Politikern für 2030, 2040 oder gar 2050 geplant. Entschuldigt
mal bitte, gehts noch? Wenn wirtschaftliche und politische Interessen die Menschheit daran hindern, umgehend alle lebensnotwendige Maßnahmen zu ergreifen, dann sind die Grundlagen von Wirtschaft
und Politik falsch und müssen so gestaltet werden, dass sie die Menschheit in ihrem Kampf für den Erhalt der Biosphäre unterstützt. Es kann doch nicht sein, dass uns der Erhalt einer erfundenen
Regelwerks wichtiger ist als der Erhalt des Lebensraums auf der Erde. Gehts noch?
Was wir brauchen, ist vor allem ein komplett neues Wirtschaftssystem, das zwar eine geregelte Lohn- und Preisberechnung enthält, aber keine Anreize
(Profitmöglichkeiten) für Verbrauch, Ausbeutung und Raubbau mehr beinhaltet, sondern verantwortungsbewusstes Verhalten belohnt. Das ist ja machbar, aber nur, wenn wir den Klammergriff um unsere
Weltanschauungen lösen. Denn so wie wir das derzeit machen, funktioniert ja nicht. Die Zerstörung schreitet immer weiter voran und so langsam wird klar, dass früher oder später ein Staatsführer
'den roten Knopf' drückt. Die Frage ist also nicht "ob wir uns vernichten", sondern wann und wie.
UND: Ob und wie wir dieses Problem lösen können.
Natürlich werden jetzt einige klagen, dass ich "Panik mache", aber das ist kompletter Unsinn. Ich beschreibe mögliche Szenarien, die auch von
Wissenschaftlern als mögliche Szenarien befürchtet werden. Denn auch, wenn unzählige Menschen sich an Entwicklungen festhalten, die sie hoffen: Es geht hier nicht um das, was jemand glauben
möchte, sondern darum, was möglich ist. Und ich fände es wünschenswert, wenn wir uns damiit auseinandersetzen, während wir auf die günstigeren Szenarien hoffen. Lasst uns also endlich wie
erwachsene vernünftige Menschen mit diesen Problemen umgehen.
Viele glauben, dass das Problem im Kapitalismus liegt, aber das ist so nicht ganz richtig. Es geht es nicht nur um den Kapitalismus, sondern um unsere Überzeugung, wie Wirtschaft zu funktionieren hat. Der Kapitalismus ist nur das Ergebnis einer jahrtausendelangen Weiterentwicklung des ursprünglichen Tauschsystems ihren Anfang nahm.
Dazwischen gab und gibt es auch anderen Spielarten des Systems wie z.B. Volkswirtschaft, freie oder soziale Marktwirtschaft, zentrale Planwirtschaft, von denen keine einzige jemals gerecht oder gar nachhaltig funktioniert hat. Neuerdings mehren sich auch alternative Ideen wie z.B. Gemeinwohl-Ökonomie, Green und Blue Economy, Postwachstumsgesellschaft und viele mehr, aber auch diese sind nichts Neues, sondern nur künstlich regulierte Abwandlungen der bestehenden Ökonomie auf Grundlage unseres Wirtschaftsdenkens. Und das wurzelt bereits im Tauschhandel, denn:
So merkwürdig es sich auch anhört, aber das ist die Wiege der Armut.
Vorher haben sich die Menschen in den Gemeinschaften umeinander gekümmert, aber mit der Ausbreitung des Tauschhandels entwickelten sich Armut und Reichtum, was keineswegs ein natürlicher Zustand ist. Die Natur kennt zwar Verzicht und Einschränkungen, aber Armut ist keine evolutionäre Einrichtung, sondern auf dem Mist des Menschen gewachsen.
Wir mögen noch so stolz auf unsere Zivilisationen sein, aber unsere ach so großartigen Erfindungen zu Macht, Wirtschaft und Religion haben
unsägliches Leid über Mensch, Tier und Natur gebracht. Wäre der Mensch nicht so ein wundervolles Geschöpf, hätten wir unsere Menschlichkeit längst verloren. Aber das haben wir nicht, ganz im
Gegenteil. So blöd wie wir uns auch manchmal anstellen, aber die Erfahrung zeigt: Wenn der Mensch aufs Mensch-Sein reduziert wird, erwacht die Menschlichkeit in ihm. Das wird jeder bestätigen,
der mal Opfer von Naturkatastrophen aller Art wurde. Dann halten die Helfer nicht die Hand auf, sondern geben, was sie entbehren können und arbeiten bis zur Erschöpfung - nicht nur in
Deutschland, sondern auf der ganzen Welt.
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Der Tauschhandel beinhaltet aber noch einen weiteren Fehler, denn es wird ausschließlich der Mensch berücksichtigt. Tiere und Natur haben jedoch keinerlei Recht auf einen Ausgleich und können rücksichtslos ausgebeutet werden, um sich daran zu bereichern.
Das ist die Wiege der Umweltzerstörung...
- und unsäglichem Leid zahlloser Tiere. Vor Tausenden von Jahren war das noch überschaubar, aber heute können wir uns eine solche Ausrichtung der
Ökonomie nicht mehr leisten. Denn weil das System niemals erneuert, sondern immer nur weiterentwickelt wurde, "wirtschaften" wir noch heute wie damals, als die "Ebenbilder Gottes" auszogen, um
"sich die Erde untertan zu machen."
Mensch, Tier und Natur haben aus wirtschaftlicher Sicht nur den Wert der möglichen Ausbeute. Natürlich kommen vielerorts auch menschlich-moralische
Verantwortungen zum Tragen, aber das sind freiwillige Beschränkungen, die nur auf nationaler Ebene durchgesetzt werden. Regierungen ohne entsprechendes Interesse können auf derlei Rücksichtsnahme
verzichten und sich durch Ausbeutung von Mensch, Tier und Natur bereichern.
Natürlich ist es in Ordnung, privat etwas zu tauschen, aber als übergeordnetes System ist schon der Tauschhandel falsch ausgerichtet. Die folgenden
Entwicklungen des Tauschhandels haben das Ganze nur erweitert. Man kann mit verantwortungslosem Vorgehen die höchsten Gewinne erzielen, während Rücksichtnahme und Nachhaltigkeit mit Kosten
verbunden sind, die irgendjemand bezahlen muss.
Der Fokus auf den Kapitalismus ist einfach nur zu kurz gedacht.
Zwei Beispiele zum besseren Verständnis für die grundlegende Funktion unserer Ökonomie:
Das würde Rütter nicht passieren
und
2.) Familie Oster und der Niedergang ihrer Insel
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Ein weiteres Hindernis, das einer Änderung im Weg steht ist unsere Angst vor der Angst.
Während die Angst wie kein anderes Gefühl in der Lage ist, ein Lebewesen vor einer Bedrohung zu warnen und es dazu bringen kann, in Blitzgeschwindigkeit den Hintern in Bewegung zu setzen, wirkt die Angst vor der Angst dem entgegen.
1.) Was ist vorhanden?
... böten sich folgende Maßstäbe an:
"Sprich ein Problem nur an, wenn du Teil seiner Lösung sein willst."
"Wer ein Problem erkannt hat und nichts zur Lösung des Problems beiträgt, ist selbst ein Teil des Problems."
"Sich um ein Stück Land zu streiten ist vergleichbar mit Flöhen, die sich um den Hund streiten, auf dem sie sitzen."
„Urteile erst über einen Menschen, wenn du 1000 Meilen (einen Sommer lang) in seinen Mokassins gelaufen bist.“